Siang Mien, das chinesische Gesichtslesen entstammt aus dem alten Wissen der chin. Medizin, das die Idee formt, dass jedes Kind mit einem ganz persönlichen Plan in diese Welt geboren wird und mit seinen einzigartigen Potentialen der Ahnen beschenkt ist. Jedes Jahr im Leben des Kindes ist im Gesicht dargestellt, wie eine Landkarte, die zeigt, wo es sich befindet und wo es hingeht. Das spiegelt sich an der Form der Ohren, Haaransatz, Augen und Mund, sowie Stirn, Nase, Kinn und Kiefer im Gesicht. Jedes Merkmal hat eine Nachricht für uns Eltern. Wenn wir tiefer ins Gesicht hinein zoomen, erkennen wir möglicherweise Pigmente, Narben, Falten, Sommersprossen, Hautverfärbungen und einiges mehr. 

Es ist wichtig zu verstehen,
dass eines der universellen Prinzipien des Lebens darin besteht, dass sich alles verändert.

Während das Kind wächst, verändert sich die Gesichtsform und dessen Merkmale im Gesicht. Das Kind reift möglicherweise in ein anderes Naturell und neue Aspekte der Kinderpersönlichkeit formieren sich, je nach Entscheidungen, Erfahrungen und dessen Reaktion darauf. Wenn wir unsere Kinder verstehen möchten, schauen wir auf ihre grundlegenden Wesensaspekte, die sich in Emotionen, Verhaltensweisen und Bedürfnissen widerspiegeln.

Beim Erkennen des Naturells des Kindes, sehen wir Eltern natürlich auch seine Herausforderungen, die wir meist als Eltern spüren und im Verhalten des Kindes sehen. Das sind die Herausforderungen, vor denen wir sie als liebende Eltern bewahren wollen. Ein Holzkind zum Beispiel erscheint uns manchmal zu aktiv und wir ermahnen es gefühlt den halben Tag mit einem „Nein“ oder „nicht sofort“. Doch bald sehen wir, dass es ebenso große Chancen und Geschenke sind und wir die Natur unserer Kinder unterstützen können, dass sie sich absolut richtig fühlen – genau so – wie sie sind. Das Modell der Fünf Elemente lässt sich vor allem auf die Archetypen der Kinder sehr gut anwenden. Wenn wir unsere Kinder zu lesen verstehen, dann wird unsere Lebensbegleitung mit diesen besonderen Wesen mit sehr viel Verständnis und Bewunderung gesegnet sein. 

In meiner Arbeit geht es nicht darum, dem Kind die Zukunft zu benennen. Ich möchte dem Kind in der jetzigen Zeit ein Licht bereit stellen, dass es klar seine Weichen stellt. So kann es auf Kurs bleiben und seinen Weg kraftvoll und mutig gehen.